Franciszek Waniolka

Politiker

* 1912 Cieszyn

† 16. April 1971

Wirken

Franciszek Waniolka wurde 1912 in Cieszyn in Südwestpolen geboren. Er stammt allem Anschein nach aus einer Arbeiter-Familie. Er arbeitete zunächst als Schlosser in einer Fabrik für Elektromaschinen in seiner Heimatstadt. Während des Krieges war er von 1942-45 Zwangsarbeiter in Deutschland. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Techniker, trat aber bald in den kommunistischen Parteiapparat ein. Außerdem besuchte er eine Bergakademie in Beuthen/Oberschlesien.

1946 wurde er Instruktor beim Woiwodschaftskomitee der PPR (Polnische Arbeiterpartei = KP Polen) in Kattowitz, später leitete er die Wirtschaftsabteilung dieses Gremiums, zuletzt unter dem Titel eines Wirtschaftssekretärs. Außerdem wirkte er als Instruktor im Wirtschaftsdepartement des Zentralkomitees der KP, die sich seit 1948 "Vereinigte Polnische Arbeiterpartei" nennt.

1952 wurde er erstmals in den Sejm gewählt, dem er seitdem ununterbrochen angehörte. Von 1952-56 war er in der staatlichen Planungskommission als stellv. Vorsitzender tätig, außerdem erhielt er 1952 auch den Posten des Vorsitzenden der Zentralbehörde für die Verwaltung der Materialreserven. Im Mai 1954 wurde er stellv. Minister für Kohlenbergbau und Energiewirtschaft, 1956 erhielt er die Leitung dieses Ministeriums.

Der Umschwung im Herbst 1956 tat seiner steilen Karriere keinen Abbruch. Von Febr. 1957 bis 1960, zu welchem Zeitpunkt er den Posten ...